2.7.13

:mlzd Architekten

Sanierung und Modernisierung St. Jakobshalle . Basel


:mlzd Architekten . + competition line

Die Sanierung der St.Jakobshalle bietet die Chance zur Aufwertung des Bestandes in mehreren wesentlichen Belangen.













Rings um die wahrzeichenhafte Struktur des Hallenbaus wird ein neuer Sockelbau gelegt. Indem er einen klaren Horizont unter dem Hallenbau konstituiert, setzt der Sockelbau die Plastizität und Qualität der bestehenden Halle städtebaulich in Szene. Die Halle als hervorragende Architektur wird erhalten. Das vertraute Bild der Anlage wird geklärt und spannender inszeniert. Besondere technische und betriebliche Anforderungen werden vom neuen Sockelbau abgedeckt.
Das Publikum wird auf der Stadtebene abgeholt, bevor es über grosszügige Treppenanlagen ins Foyergeschoss hinauf gelangt. Die dynamische Grossform der Halle ist in den Eingangsbereichen und Foyers besonders präsent: Eindrückliche Treppenkaskaden, überhohe Räume, spannende Durchblicke, unerwartete Lichtführung machen die Kühnheit der Konstruktion spürbar und entwickeln einen Sog vom Foyerbereich zur zentralen Halle hin. Besonderen Reiz bietet die Inszenierung der überhängenden Tribünenuntersichten.

Das 1.Obergeschoss dient wie bisher als Foyer und Verteilebene, auf der sich Events und Anlässe ungestört entfalten können. Diese Ebene erstreckt sich rund um die Halle. In die Nischen, welche vom Tragwerk der Halle gebildet werden, sind Verpflegungsstände und Schalter integriert. Die Peripherie wird von Räumen frei gehalten, denn das Gebäude soll einsehbar, transparent, kommunikativ werden, die Sichtbezüge zum städtischen Raum pflegen. Besonders ausgeprägt ist dies an der Westseite der Fall, wo das grosse Foyer allerdings auch mit Faltwänden zu drei Mehrzwecksälen unterteilt werden kann. Dieser Bereich wird mit grossen Oblichtern ausgezeichnet.
Das Dach des Hallenbaus wird gedämmt, ansonsten wird die bestehende rohe Betonmaterialität belassen. Im Sockelbau dominiert Glas. Der Sockelbereich wird mit vorfabrizierten, vertikal gerippten Betonelementen aus Faserzement ausgeführt. Das Technikgeschoss ist mit farblos anodisiertem Aluminium in schwerelos schimmernder Materialität bekleidet.

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