UMBAU UND ERWEITERUNG JUGENDHERBERGE ST. ALBAN . BASEL
buchner bruendler architekten . FOTOS: RUEDI WALTI
UMBAU UND ERWEITERUNG JUGENDHERBERGE ST. ALBAN IN BASEL Der heutige Standort der Jugendherberge im St. Alban, geprägt durch seine geschichtliche Entwicklung, verfügt über eine Vielzahl von unterschiedlichen Nutzungen und Gebäuden unterschiedlicher Epochen. Der Leitgedanke der architektonischen Intervention liegt neben der geforderten räumlichen Erweiterung in der Klärung der innenräumlichen Bezüge und dem Hervorheben der direkten kontextuellen Qualitäten des Gebäudes.
Städtebaulich wird die Jugendherberge neu organisiert. Das Gebäude orientiert sich zum öffentlichen Raum hinund wird vom Maja-Sacherplatz über eine Brücke erschlossen. Der St. Alban-Teich liegt an der Vorderseite des Gebäudes und wird durch eine Brücke mit Steg als wesentliches atmosphärisches Element kenntlich gemacht. Der Holzsteg verläuft parallel zum Teich entlang der nördlichen Gebäudelängsseite. An dessen Ende liegt der neue halböffentliche Terrassenraum der Jugendherberge. Eichenlamellen binden Brücke, Steg und den Erweiterungsbau zusammen und bilden eine hölzerne Klammer, die sich um den steinernen Altbau legt.
Das Erdgeschoss des Altbaus wird neu organisiert. Die Gebäudegrundstruktur mit den Gewölben und den eingefügten Stützen wird freigelegt. Empfang, Küche und Nebenräume werden hangseitig angeordnet. Der Innenraum erhält die ursprüngliche Grosszügigkeit der ehemaligen Seidenfabrik. Bei allen Eingriffen in den Bestand sowie der Gestaltung der Erweiterung steht, in Anlehnung an die industrielle Vorgeschichte des Gebäudes, eine direkte, robuste und haptische Materialisierung im Vordergrund.
Die insgesamt 48 Zimmer (195 Betten) des Altbaus wurden komplett neu organisiert. Jedem Zimmer ist neu eine in lasiertem Seekiefersperrholz ausgeführte Vorzone als Puffer zwischen öffentlichem Korridor und intimen Gastraum vorgelagert. Diese bietet Platz für eine Waschgelegenheit sowie Gepäckfächer und ist mit einer Schiebetür vom eigentlichen Zimmer abtrennbar. Der Erweiterungsbau nimmt insgesamt 21 Zimmer (42 Betten) auf. Sichtbeton und Eichenholz sind hier die dominierenden Materialien. Jedem Doppelzimmer ist ein kleines Bad zugeordnet. Durch die raumhohe Verglasung der Fenster steht man als Gast in unmittelbarer Beziehung zum umgebenden Aussenraum, der mit seinen kräftigen Baumkronen die Raum- und Lichtstimmung in den Zimmern beeinflusst. Die mit vertikalen Lamellen gegliederte Fassade funktioniert als Filter und bietet dem Gast eine erhöhte Intimität sowie einen kleinen Aussenraum. Durch diese Staffelung entsteht eine Raumtiefe, welche die eigentliche Fassade von aussen betrachtet, nahezu im dichten Grün verschwinden lässt.
UMBAU UND ERWEITERUNG JUGENDHERBERGE ST. ALBAN IN BASEL
STUDIENAUFTRAG 2007, 1. RANG
ADRESSE;: ST. ALBAN KIRCHRAIN, BASEL
FERTIGSTELLUNG: MÄRZ 2010
BAUZEIT: 15 MONATE
PROJEKTLEITUNG: SEBASTIAN PITZ
BAULEITUNG: JENNY JENISCH
MITARBEIT: THOMAS KLEMENT HELLADE MIOZZARI DANIEL DRATZ FLORIAN RINK CLAUDIA FURRER ANNIKA STÖTZEL KONSTANTIN KÖNIG HELLADE MIOZZARI(STUDIENAUFTRAG)CHRISTOPH HIESTAND (STUDIENAUFTRAG)BEDA KLEIN (STUDIENAUFTRAG)
BAUSCHAFT: SCHWEIZERISCHE STIFTUNG FÜR SOZIALTOURISMUS
FOTOS: RUEDI WALTI
buchner bruendler architekten . FOTOS: RUEDI WALTI
UMBAU UND ERWEITERUNG JUGENDHERBERGE ST. ALBAN IN BASEL Der heutige Standort der Jugendherberge im St. Alban, geprägt durch seine geschichtliche Entwicklung, verfügt über eine Vielzahl von unterschiedlichen Nutzungen und Gebäuden unterschiedlicher Epochen. Der Leitgedanke der architektonischen Intervention liegt neben der geforderten räumlichen Erweiterung in der Klärung der innenräumlichen Bezüge und dem Hervorheben der direkten kontextuellen Qualitäten des Gebäudes.
Städtebaulich wird die Jugendherberge neu organisiert. Das Gebäude orientiert sich zum öffentlichen Raum hinund wird vom Maja-Sacherplatz über eine Brücke erschlossen. Der St. Alban-Teich liegt an der Vorderseite des Gebäudes und wird durch eine Brücke mit Steg als wesentliches atmosphärisches Element kenntlich gemacht. Der Holzsteg verläuft parallel zum Teich entlang der nördlichen Gebäudelängsseite. An dessen Ende liegt der neue halböffentliche Terrassenraum der Jugendherberge. Eichenlamellen binden Brücke, Steg und den Erweiterungsbau zusammen und bilden eine hölzerne Klammer, die sich um den steinernen Altbau legt.
Das Erdgeschoss des Altbaus wird neu organisiert. Die Gebäudegrundstruktur mit den Gewölben und den eingefügten Stützen wird freigelegt. Empfang, Küche und Nebenräume werden hangseitig angeordnet. Der Innenraum erhält die ursprüngliche Grosszügigkeit der ehemaligen Seidenfabrik. Bei allen Eingriffen in den Bestand sowie der Gestaltung der Erweiterung steht, in Anlehnung an die industrielle Vorgeschichte des Gebäudes, eine direkte, robuste und haptische Materialisierung im Vordergrund.
Die insgesamt 48 Zimmer (195 Betten) des Altbaus wurden komplett neu organisiert. Jedem Zimmer ist neu eine in lasiertem Seekiefersperrholz ausgeführte Vorzone als Puffer zwischen öffentlichem Korridor und intimen Gastraum vorgelagert. Diese bietet Platz für eine Waschgelegenheit sowie Gepäckfächer und ist mit einer Schiebetür vom eigentlichen Zimmer abtrennbar. Der Erweiterungsbau nimmt insgesamt 21 Zimmer (42 Betten) auf. Sichtbeton und Eichenholz sind hier die dominierenden Materialien. Jedem Doppelzimmer ist ein kleines Bad zugeordnet. Durch die raumhohe Verglasung der Fenster steht man als Gast in unmittelbarer Beziehung zum umgebenden Aussenraum, der mit seinen kräftigen Baumkronen die Raum- und Lichtstimmung in den Zimmern beeinflusst. Die mit vertikalen Lamellen gegliederte Fassade funktioniert als Filter und bietet dem Gast eine erhöhte Intimität sowie einen kleinen Aussenraum. Durch diese Staffelung entsteht eine Raumtiefe, welche die eigentliche Fassade von aussen betrachtet, nahezu im dichten Grün verschwinden lässt.
UMBAU UND ERWEITERUNG JUGENDHERBERGE ST. ALBAN IN BASEL
STUDIENAUFTRAG 2007, 1. RANG
ADRESSE;: ST. ALBAN KIRCHRAIN, BASEL
FERTIGSTELLUNG: MÄRZ 2010
BAUZEIT: 15 MONATE
PROJEKTLEITUNG: SEBASTIAN PITZ
BAULEITUNG: JENNY JENISCH
MITARBEIT: THOMAS KLEMENT HELLADE MIOZZARI DANIEL DRATZ FLORIAN RINK CLAUDIA FURRER ANNIKA STÖTZEL KONSTANTIN KÖNIG HELLADE MIOZZARI(STUDIENAUFTRAG)CHRISTOPH HIESTAND (STUDIENAUFTRAG)BEDA KLEIN (STUDIENAUFTRAG)
BAUSCHAFT: SCHWEIZERISCHE STIFTUNG FÜR SOZIALTOURISMUS
FOTOS: RUEDI WALTI
0 comentarios :
Publicar un comentario