Tammo Prinz

Tammo Prinz . K1 Temporary Kunsthalle . Berlin


source: courtesy of Tammo Prinz

Berlin hat sich in der Vergangenheit zu einem, der weltweit wichtigsten
Produktionsstandorten für Gegenwartskunst entwickelt und seit Jahren
wird in diesem Zusammenhang über eine mögliche Präsentationsplattform/
Kunsthalle diskutiert. Neuester Vorstoß in diese Richtung ist eine so
genannte umfassenden Bestandsaufnahme der Berliner Kunstproduktion,
deren Ergebnis im Juni 2011 (zwischen „Art Basel“ und „Venedig Biennale“)
im Rahmen einer Ausstellung für 50 – 80 junge Künstler öffentlichkeitswirksam
genau in dem Umfeld präsentiert werden soll, in dem die bereits
erwähnte Berliner Kunsthalle ursprünglich dauerhaft räumlich verankert
werden sollte.








STAKE YOUR CLAIM
Hierfür soll mit geringstem Budget eine temporäre architektonische Lösung
gefunden werden.
Eine temporäre und zudem äußerst knapp budgetierte Hülle wird es
schwerlich leisten eine architektonische Qualität zu erzielen, die den hohen
räumlichen Anforderungen einer so ambitionierten Ausstellung gerecht
wird. Viel naheliegender ist es doch wie vielfach geäußert auf bestehende
Strukturen zurückgreifen, ohne dabei jedoch einer der möglichen Berliner
Institutionen einen Vorteil durch den Zuschlag zu verschaffen?
Zehn Meter neben einer der beiden für die temporäre Hülle vorgesehen Flächen
(B) existiert ein bereits realer, architektonisch überaus hochwertiger
Raum, der mit einfachsten Mitteln und Modifizierungen ideal als temporärer
Ausstellungsort genutzt werden kann. Eine vergleichbare räumliche Qualität
könnte kaum mit einem Vielfachen des vorgegebenen Budgets erreicht
werden.
Nicht zuletzt ist das Erkennen und die Nutzung eines solchen Möglichkeitsraumes,
bzw. einer solchen Chance eine Berlin-typische Konstellation, auf
der sich der Erfolg der Berliner Kunstproduktion und somit die weltweite
Aufmerksamkeit erst gründet, die wiederum genau mit dieser Ausstellung
zelebriert werden soll.
Der mögliche Synergieeffekt dieser Ausstellung und dieses Raumes wird so
Teil eines Berlin ureigenem Phänomen.
K1 competition

STRUKTUR
Vorhandene Strukturen wie Boden, Stützen, Decke, die an sich schon eine
hohe architektonische Qualität besitzen, werden durch mehrere Fassadenschichten
ergänzt. Diese Hüllen besitzen unterschiedliche Eigenschaften.
Sie erfüllen Sicherheitsanfoderungen (Maschendraht), Wetter- und Sichtschutz
(PVC Streifenvorhang), Hänge- und Präsentationsflächen (verstärktes
Ständerwerk, BFU-Platten, Rigips) für die Ausstellung.
PROGRAMM
Das Konzept sieht vor



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