residential development . Letzigraben
e2a eckert eckert architekten . + competitionline
Der Kontext im Dreieck Badenerstrasse, Albisriederstrasse und Letzigraben wird durch den einzigartigen Grünraum des Heiligfelds geprägt.
Seine Ränder werden durch repetitive Bauten mit hoher räumlicher Durchlässigkeit bestimmt. Dabei wird eine interessante Kombination aus Wohnanlage und Atelier ähnlicher Annexbaute angewandt, die dem gesamtheitlich durchgrünten Stadtkörper einen besonderen Wechsel von Massstäblichkeiten ermöglicht. Gesamthaft entsteht ein städtebauliches Ensemble von Einzelbauten mit Mehrfachausrichtung, das trotz seiner Randbesetzung nicht den direkten Strassenbezug inszeniert, sondern eher Übergänge des durchgrünten Stadtkörpers qualitätsvoll umsetzt.
Wir schlagen drei leicht zu einander abgedrehte Punkthäuser vor, deren kompakte Volumetrie sich von der Mehrfachausrichtung der Bestandsbauten inspirieren lässt und deren polymorphe Abwicklung der Fassaden sich fast als Abdruck der Steinerschen Flügelgeometrien liest.
Im Erdgeschoss werden die drei Bauten mit Pavillon ähnlichen Vorbauten verbunden, die die zu den Wohnungen vorgesehenen komplementären Nutzungen wie Kinderkrippe, Verwaltung, Gästezimmer, Gemeinschafträume und Abstellbereiche beinhalten.
Die mit den drei Gebäuden neu entstehende Gesamtsituation gewichtet die zwei zwölfstöckigen Wohnhochhäuser von Albert Steiner nach wie vor als die markantesten Gebäude. Die Neubauten mit acht Geschossen ergänzen die bestehende Wohnkolonie Heiligfeld III und runden so die Randthematik der Einzelbauten ab. Sie erhalten die offene Baustruktur und riegeln den Park nicht von seinen umschliessenden Stadträumen ab.
Architektonische Konzeption
Die drei Punkthäuser etablieren durch ihre abgewinkelte Fassadenabfolge eine Mehrfachausrichtung, die der Logik folgt, durchfliessende Grünräume für eine erhöhte Qualität der Wohnatmosphäre zu nutzen. Jede Wohnung kann so mindestens mit einer zweiseitigen Orientierung angeordnet werden, was zu einem optimierten Sichtbezug und zu einer guten Besonnung beiträgt.
Die Punkthäuser, die weder Vorder- und Rückseiten entwickeln und so der Qualität durchfliessender Grünräume gerecht werden, werden als kompakte Volumen mit leichten, vorgehängten Glasfaser verstärkten Betonelementen und mit Holz ausgefachten Fassadenmodulen vorgeschlagen. Die Ausfachungen werden in der Grösse und damit mit dem Glasanteil variiert. Abwechselnde Dreh- und Kippfenster verleihen der Fassade ein belebtes Spiel der Wohnenden.
Konzeption familienfreundlicher und altersgerechter Wohnungen
Das zentrale Treppenhaus erschliesst fünf Wohnungen im Regelgeschoss – in den oberen drei Geschossen jeweils vier – und erhält Tageslicht über ein Oberlicht. Durch das über alle Geschosse verfügbare Zenitallicht, kann künstliches Licht auf ein Minimum reduziert werden. Über ein radial angeordnetes System der Nebenräume werden Sanitärzellen, Reduits, Lift und Treppenerschliessung durchgehend angeordnet. Die Wohnungen profitieren davon, in dem sie praktische keine Korridorflächen aufweisen. Mit einer fliessenden Raumbeziehung werden Eingang, Esszimmer mit Küche und das Wohnzimmer aufeinander bezogen.
Freiraumstrategie
Die präzise Setzung der neuen Wohngebäude am Letzigraben stärkt die städtebaulichen Qualitäten des fliessenden grünen Aussenraumes. Einzelgebäude mit mehrfacher Ausrichtung schaffen spannungsvolle Abfolgen von unterschiedlichen öffentlichen und privaten Bereichen und verzahnen den Letzigraben mit der öffentlichen Grünanlage Heiligfeld. Drei Vorgärten zu den Häusern vermitteln zwischen dem privaten und dem öffentlichen Raum am Letzigraben. Sie bilden grosszügige Zugangswege, akzentuieren die zwei Parkwiesen und die zwei Spielwiesen zwischen den Häusern und ermöglichen eine hohe Biodiversität. Entsprechend ihrer Funktion und Nutzungszuordnung wechseln die extensiv genutzt und gepflegten Blumen- und Parkwiesen zu intensiv genutzt und gepflegten Spielwiesen.
Die blumenreichen Wiesen in den Vorgärten schaffen eine angenehm fröhliche Weite mit grosszügigen, behindertengerecht gepflästerten Zugangsbereichen und Anlieferungsmöglichkeiten. Die Pflästerung dient auch als Randabschluss für Beläge und modelliert die Sitzmauern bei den Hauszugängen. In den Spielwiesen zwischen den neuen Wohngebäuden bieten leicht abgesenkte Sitzplätze in runden Gehölzformationen aus Zierkirschen und Felsenbirnen frei bespielbare Räume mit hoher Aufenthaltsqualität. Auch die Aussenanlage zur Kindertagesstätte ist leicht abgesenkt. Die sorgfältig gestaltete Abgrenzung wird dadurch überblickbar. Verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Eigenschaften wie hart-weich, offen-geschützt, sonnig und schattig wechseln sich am chaussierten Gehweg zum Heiligfeld ab.
Südwestlich und nordöstlich der neuen Wohnsiedlung Letzigraben begleiten ökologisch wertvolle Gehölzgruppen die Asphaltwege. Die neue Wohnanlage wird in die bestehenden Grünanlagen integriert. Laub- und Kompostanlage oder ähnliches können hier Platz finden. Die Besucherparkplätze sind zurückhaltend bei der Tiefgaragenzufahrt in Schotterrasen angeordnet. Es sind nicht zuletzt die säkularen Annexbauten, welche funktional erforderliche Einbauten aufnehmen und den durchgrünten Freiraum empfindsam inszenieren.
In collaboration with::
Landscape architects: Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich (CH)
Technical facility equipment planners: Todt Gmür + Partner AG, Zürich (CH)
e2a eckert eckert architekten . + competitionline
Der Kontext im Dreieck Badenerstrasse, Albisriederstrasse und Letzigraben wird durch den einzigartigen Grünraum des Heiligfelds geprägt.
Seine Ränder werden durch repetitive Bauten mit hoher räumlicher Durchlässigkeit bestimmt. Dabei wird eine interessante Kombination aus Wohnanlage und Atelier ähnlicher Annexbaute angewandt, die dem gesamtheitlich durchgrünten Stadtkörper einen besonderen Wechsel von Massstäblichkeiten ermöglicht. Gesamthaft entsteht ein städtebauliches Ensemble von Einzelbauten mit Mehrfachausrichtung, das trotz seiner Randbesetzung nicht den direkten Strassenbezug inszeniert, sondern eher Übergänge des durchgrünten Stadtkörpers qualitätsvoll umsetzt.
Wir schlagen drei leicht zu einander abgedrehte Punkthäuser vor, deren kompakte Volumetrie sich von der Mehrfachausrichtung der Bestandsbauten inspirieren lässt und deren polymorphe Abwicklung der Fassaden sich fast als Abdruck der Steinerschen Flügelgeometrien liest.
Im Erdgeschoss werden die drei Bauten mit Pavillon ähnlichen Vorbauten verbunden, die die zu den Wohnungen vorgesehenen komplementären Nutzungen wie Kinderkrippe, Verwaltung, Gästezimmer, Gemeinschafträume und Abstellbereiche beinhalten.
Die mit den drei Gebäuden neu entstehende Gesamtsituation gewichtet die zwei zwölfstöckigen Wohnhochhäuser von Albert Steiner nach wie vor als die markantesten Gebäude. Die Neubauten mit acht Geschossen ergänzen die bestehende Wohnkolonie Heiligfeld III und runden so die Randthematik der Einzelbauten ab. Sie erhalten die offene Baustruktur und riegeln den Park nicht von seinen umschliessenden Stadträumen ab.
Architektonische Konzeption
Die drei Punkthäuser etablieren durch ihre abgewinkelte Fassadenabfolge eine Mehrfachausrichtung, die der Logik folgt, durchfliessende Grünräume für eine erhöhte Qualität der Wohnatmosphäre zu nutzen. Jede Wohnung kann so mindestens mit einer zweiseitigen Orientierung angeordnet werden, was zu einem optimierten Sichtbezug und zu einer guten Besonnung beiträgt.
Die Punkthäuser, die weder Vorder- und Rückseiten entwickeln und so der Qualität durchfliessender Grünräume gerecht werden, werden als kompakte Volumen mit leichten, vorgehängten Glasfaser verstärkten Betonelementen und mit Holz ausgefachten Fassadenmodulen vorgeschlagen. Die Ausfachungen werden in der Grösse und damit mit dem Glasanteil variiert. Abwechselnde Dreh- und Kippfenster verleihen der Fassade ein belebtes Spiel der Wohnenden.
Konzeption familienfreundlicher und altersgerechter Wohnungen
Das zentrale Treppenhaus erschliesst fünf Wohnungen im Regelgeschoss – in den oberen drei Geschossen jeweils vier – und erhält Tageslicht über ein Oberlicht. Durch das über alle Geschosse verfügbare Zenitallicht, kann künstliches Licht auf ein Minimum reduziert werden. Über ein radial angeordnetes System der Nebenräume werden Sanitärzellen, Reduits, Lift und Treppenerschliessung durchgehend angeordnet. Die Wohnungen profitieren davon, in dem sie praktische keine Korridorflächen aufweisen. Mit einer fliessenden Raumbeziehung werden Eingang, Esszimmer mit Küche und das Wohnzimmer aufeinander bezogen.
Freiraumstrategie
Die präzise Setzung der neuen Wohngebäude am Letzigraben stärkt die städtebaulichen Qualitäten des fliessenden grünen Aussenraumes. Einzelgebäude mit mehrfacher Ausrichtung schaffen spannungsvolle Abfolgen von unterschiedlichen öffentlichen und privaten Bereichen und verzahnen den Letzigraben mit der öffentlichen Grünanlage Heiligfeld. Drei Vorgärten zu den Häusern vermitteln zwischen dem privaten und dem öffentlichen Raum am Letzigraben. Sie bilden grosszügige Zugangswege, akzentuieren die zwei Parkwiesen und die zwei Spielwiesen zwischen den Häusern und ermöglichen eine hohe Biodiversität. Entsprechend ihrer Funktion und Nutzungszuordnung wechseln die extensiv genutzt und gepflegten Blumen- und Parkwiesen zu intensiv genutzt und gepflegten Spielwiesen.
Die blumenreichen Wiesen in den Vorgärten schaffen eine angenehm fröhliche Weite mit grosszügigen, behindertengerecht gepflästerten Zugangsbereichen und Anlieferungsmöglichkeiten. Die Pflästerung dient auch als Randabschluss für Beläge und modelliert die Sitzmauern bei den Hauszugängen. In den Spielwiesen zwischen den neuen Wohngebäuden bieten leicht abgesenkte Sitzplätze in runden Gehölzformationen aus Zierkirschen und Felsenbirnen frei bespielbare Räume mit hoher Aufenthaltsqualität. Auch die Aussenanlage zur Kindertagesstätte ist leicht abgesenkt. Die sorgfältig gestaltete Abgrenzung wird dadurch überblickbar. Verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Eigenschaften wie hart-weich, offen-geschützt, sonnig und schattig wechseln sich am chaussierten Gehweg zum Heiligfeld ab.
Südwestlich und nordöstlich der neuen Wohnsiedlung Letzigraben begleiten ökologisch wertvolle Gehölzgruppen die Asphaltwege. Die neue Wohnanlage wird in die bestehenden Grünanlagen integriert. Laub- und Kompostanlage oder ähnliches können hier Platz finden. Die Besucherparkplätze sind zurückhaltend bei der Tiefgaragenzufahrt in Schotterrasen angeordnet. Es sind nicht zuletzt die säkularen Annexbauten, welche funktional erforderliche Einbauten aufnehmen und den durchgrünten Freiraum empfindsam inszenieren.
In collaboration with::
Landscape architects: Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich (CH)
Technical facility equipment planners: Todt Gmür + Partner AG, Zürich (CH)
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