Detached house . Lü
Carole Iselin Architektur . Photos © Georg Aerni . + arc award
Auf der Sonnenterrasse des Bergdorfes Lü im Val Müstair, 1920 m über Meer, steht der Baukörper. Mit dem geneigten Dach und dem polygonalen Grundriss wirkt das Gebäude wie ein Bergkristall in der Landschaft. Sein hohes Bauvolumen erinnert an die mittelalterlichen Wohntürme in Graubünden.
Kurzbeschreibung
Im Innern verbindet eine skulpturale Kaskadentreppe die drei Geschosse. Sie endet im offenen Wohnraum mit dem Kamin im Zentrum. Durch die fünfeckige Grundform und dem schräg verlaufenden First wird ein zeltförmiger Dachraum gebildet. Richtung Süden rahmt ein grosses Übereckfenster den Blick über Landschaft und Berge. Die Reduzierung auf die Materialien Sichtbeton und Arvenholz unterstreicht die karge Einfachheit. Sichtbeton als Antwort auf die steinerne Tradition der Umgebung und als Schutz vor der steilen Hanglage. Massives wohlriechendes Arvenholz für die Dachuntersicht im Wohnraum und für die deckenhohen Schrankelemente, welche die Schlafräume umgeben.
Objektbeschreibung
Mitten in einer atemberaubenden Hochgebirgslandschaft auf der Sonnenterrasse von Lü im Val Müstair, 1920 m über Meer, steht der Baukörper. Mit dem geneigten Dach und der fünfkantigen Grundform wirkt er wie ein Bergkristall in der Landschaft. Sein hohes Bauvolumen erinnert an die mittelalterlichen Wohntürme im Graubünden, ebenso die trichterartigen Fensterleibungen, welche die Massivität der Aussenwände erlebbar machen.
Eine Freitreppe führt in das Entree des Gebäudes, von dem das Gästezimmer mit Bad und der Kellerraum abgehen. Auch im Innern ist der naturbelassene Sichtbeton allgegenwärtig. Zu diesem bilden die Einbauschränke, Regale, Garderoben und Raumteiler aus massiven Arvenholz einen Kontrapunkt und verleihen dem Interieur eine behagliche Note.
Eine skulpturale Kaskadentreppe verläuft parallel zum Hang und verbindet die drei Geschosse. Im mittleren Stockwerk trennt eine raumbildende Schrankkonstruktion aus massivem Arvenholz das Büro vom Schlafzimmer. Gegen Norden sind die Badezimmer untergebracht, welche wiederum ganz in Sichtbeton gehalten sind.
Das Dachgeschoss mit dem Kamin in der Mitte ist ausgebildet als offener Raum zum Wohnen, Kochen, Essen, Arbeiten und Musizieren. Durch die fünfeckige Grundform und dem asymmetrisch verlaufenden First haben alle Innenfassaden steigende und fallende Dachlinien. Sie bilden einen zeltförmigen Dachraum. Verkleidet ist die innenseitige Dachfläche mit massiven Arvenholzbrettern, die auch über die rückseitige Nordwand gezogen werden. Nach Süden rahmt ein grosses Übereckfenster den Blick über Landschaft und Berge.
Der Monolith steht in der blühenden Bergwiese. Ein Weg führt rund ums Haus und verbindet die drei Aussenbereiche; die grüne Ebene im Süden, den erhöhten Sitzplatz im Westen und die Plattform im Südosten.
Die Reduzierung auf die Materialien Sichtbeton und Arvenholz unterstreicht die karge Einfachheit. Massives wohlriechendes Arvenholz für die raumhohen Schrankelemente, welche die Schlafräume umgeben, und für die innenseitige Verkleidung des Daches. Sichtbeton als Antwort auf die steinerne Tradition der Umgebung und als Schutz vor der steilen Hanglage. Dämmbeton im Spezifischen um den direkten archaischen Ausdruck des Gebäudes konstruktiv umzusetzen und gleichzeitig die extremen Temperaturunterschiede in 2000 m Höhe zwischen Tag und Nacht auszugleichen.
Beschreibung der Besonderheiten
Das Gebäude wurde aus den beiden Materialien Sichtbeton und Arvenholz gebaut. Das Kernthema war die radikale Reduktion auf das Wesentliche in der Kombination mit den beiden gewählten Materialien. Alle Wände und Decken wurden einschichtig und massiv ausgeführt und bleiben naturbelassen. Aussenwände aus Liapor-Dämmbeton. Geschliffener Rohbetonboden mit integrierter Bodenheizung und deckenseitig mit Aussparungen für die Energiesparleuchten. Küchenarbeitsfläche aus Beton geschliffen. Alle Einbauten wie Schrankelemente, Regale, Türen usw. aus massivem Arvenholz. Ebenso aus Arvenholz ist die innenseitige Verkleidung von Dach und Rückwand im Dachgeschoss. Dacheindeckung mit Doppelfalzblech und innen liegenden Dachrinnen, Entwässerung über Speier. Unbehandelte Holzfenster, nur aussenbündiges Übereckfenster ist analog dem Dach mit Metallblech geschützt. Geländer, Handtuch- und Seifenhalter aus rostfreiem Bewehrungsstahl als Referenz zum Innenleben im Beton.
Carole Iselin Architektur . Photos © Georg Aerni . + arc award
Auf der Sonnenterrasse des Bergdorfes Lü im Val Müstair, 1920 m über Meer, steht der Baukörper. Mit dem geneigten Dach und dem polygonalen Grundriss wirkt das Gebäude wie ein Bergkristall in der Landschaft. Sein hohes Bauvolumen erinnert an die mittelalterlichen Wohntürme in Graubünden.
Kurzbeschreibung
Im Innern verbindet eine skulpturale Kaskadentreppe die drei Geschosse. Sie endet im offenen Wohnraum mit dem Kamin im Zentrum. Durch die fünfeckige Grundform und dem schräg verlaufenden First wird ein zeltförmiger Dachraum gebildet. Richtung Süden rahmt ein grosses Übereckfenster den Blick über Landschaft und Berge. Die Reduzierung auf die Materialien Sichtbeton und Arvenholz unterstreicht die karge Einfachheit. Sichtbeton als Antwort auf die steinerne Tradition der Umgebung und als Schutz vor der steilen Hanglage. Massives wohlriechendes Arvenholz für die Dachuntersicht im Wohnraum und für die deckenhohen Schrankelemente, welche die Schlafräume umgeben.
Objektbeschreibung
Mitten in einer atemberaubenden Hochgebirgslandschaft auf der Sonnenterrasse von Lü im Val Müstair, 1920 m über Meer, steht der Baukörper. Mit dem geneigten Dach und der fünfkantigen Grundform wirkt er wie ein Bergkristall in der Landschaft. Sein hohes Bauvolumen erinnert an die mittelalterlichen Wohntürme im Graubünden, ebenso die trichterartigen Fensterleibungen, welche die Massivität der Aussenwände erlebbar machen.
Eine Freitreppe führt in das Entree des Gebäudes, von dem das Gästezimmer mit Bad und der Kellerraum abgehen. Auch im Innern ist der naturbelassene Sichtbeton allgegenwärtig. Zu diesem bilden die Einbauschränke, Regale, Garderoben und Raumteiler aus massiven Arvenholz einen Kontrapunkt und verleihen dem Interieur eine behagliche Note.
Eine skulpturale Kaskadentreppe verläuft parallel zum Hang und verbindet die drei Geschosse. Im mittleren Stockwerk trennt eine raumbildende Schrankkonstruktion aus massivem Arvenholz das Büro vom Schlafzimmer. Gegen Norden sind die Badezimmer untergebracht, welche wiederum ganz in Sichtbeton gehalten sind.
Das Dachgeschoss mit dem Kamin in der Mitte ist ausgebildet als offener Raum zum Wohnen, Kochen, Essen, Arbeiten und Musizieren. Durch die fünfeckige Grundform und dem asymmetrisch verlaufenden First haben alle Innenfassaden steigende und fallende Dachlinien. Sie bilden einen zeltförmigen Dachraum. Verkleidet ist die innenseitige Dachfläche mit massiven Arvenholzbrettern, die auch über die rückseitige Nordwand gezogen werden. Nach Süden rahmt ein grosses Übereckfenster den Blick über Landschaft und Berge.
Der Monolith steht in der blühenden Bergwiese. Ein Weg führt rund ums Haus und verbindet die drei Aussenbereiche; die grüne Ebene im Süden, den erhöhten Sitzplatz im Westen und die Plattform im Südosten.
Die Reduzierung auf die Materialien Sichtbeton und Arvenholz unterstreicht die karge Einfachheit. Massives wohlriechendes Arvenholz für die raumhohen Schrankelemente, welche die Schlafräume umgeben, und für die innenseitige Verkleidung des Daches. Sichtbeton als Antwort auf die steinerne Tradition der Umgebung und als Schutz vor der steilen Hanglage. Dämmbeton im Spezifischen um den direkten archaischen Ausdruck des Gebäudes konstruktiv umzusetzen und gleichzeitig die extremen Temperaturunterschiede in 2000 m Höhe zwischen Tag und Nacht auszugleichen.
Beschreibung der Besonderheiten
Das Gebäude wurde aus den beiden Materialien Sichtbeton und Arvenholz gebaut. Das Kernthema war die radikale Reduktion auf das Wesentliche in der Kombination mit den beiden gewählten Materialien. Alle Wände und Decken wurden einschichtig und massiv ausgeführt und bleiben naturbelassen. Aussenwände aus Liapor-Dämmbeton. Geschliffener Rohbetonboden mit integrierter Bodenheizung und deckenseitig mit Aussparungen für die Energiesparleuchten. Küchenarbeitsfläche aus Beton geschliffen. Alle Einbauten wie Schrankelemente, Regale, Türen usw. aus massivem Arvenholz. Ebenso aus Arvenholz ist die innenseitige Verkleidung von Dach und Rückwand im Dachgeschoss. Dacheindeckung mit Doppelfalzblech und innen liegenden Dachrinnen, Entwässerung über Speier. Unbehandelte Holzfenster, nur aussenbündiges Übereckfenster ist analog dem Dach mit Metallblech geschützt. Geländer, Handtuch- und Seifenhalter aus rostfreiem Bewehrungsstahl als Referenz zum Innenleben im Beton.
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